Sachsen – stetiger Motor der Wirtschaft
Im Jahr 1990 ging Sachsen aus den Bezirken Leipzig, Dresden und Chemnitz sowie angrenzender Kreise und Gebiete hervor; das Bundesland, das die Zusatz-Bezeichnung Freistaat trägt, ist dabei in zehn Landkreise untergliedert. Analog der früheren Gebietszuteilung in Bezirke, fungieren Leipzig (ca. 531.000 Einwohner), die Landeshauptstadt Dresden (rund 528.000 Einwohner) und Chemnitz (Ca. 234.000 Einwohner) seit der Zusammenlegung zu einem Bundesland als kreisfreie Städte innerhalb des Bundeslands. Als regional bedeutende Städte gelten zudem Bischofswerda, Bautzen, Görlitz, Hoyerswerda, Meißen, Plauen, Risa und Zwickau.
Sachsen ist ein landschaftlich abwechslungsreiches Bundesland, das in Flachland, Hügelland und Gebirge (Mittelgebirge) eingeteilt werden kann. Dabei sind vor allem das Zittauer Gebirge, die Sächsische Schweiz, das Vogtland und das Erzgebirge für den Tourismus äußerst attraktiv; gerne besucht werden auch die traditionsreichen Städte Leipzig und Dresden. Neben zahlreichen Sport- und Erholungsmöglichkeiten begründet sich die sächsische Tourismuswirtschaft vehement auf den kulturellen Möglichkeiten und der eindrucksvollen Architektur. Der Dresdner Zwinger, die Semperoper, die Moritzbastei, das Schloss Pillnitz mit seinem eindrucksvollen Schlosspark, Burg Mildenstein oder das Schönfelder Traumschloss sind dabei stark frequentierte Touristenziele.
Sachsen ist als Wirtschaftsstandort gefragt. Schon in früheren Zeiten war die Region für eine leistungsfähige Industrie bekannt; heuer wird der Freistaat von der Bundesregierung für die wirtschaftliche Dynamik und die höchste Arbeitsplatzdichte bezüglich der neuen Bundesländer gelobt. Weit über 6.000 Unternehmen haben seit 1990 eine Betriebsstätte in Sachsen erworben bzw. errichtet. Weltweit operierende Unternehmen wie Applied Materials GmbH, Siltronic AG, Infineon, Technologies Dresden GmbH oder Globalfoundries Dresden haben den Freistaat dabei zu einem Mikroelektronik-Zentrum aufgewertet. Rund 300 Unternehmen sind gemeinsam mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen in diesem Bereich tätig und bilden ein bedeutendes Standbein der sächsischen Wirtschaft; insgesamt sind etwa 25.000 Menschen in der Mikroelektronik tätig.
Auch das Handwerk spielt mit weit über 58.000 Betrieben mit rund 330.000 Beschäftigten eine übergeordnete Rolle. Zudem gelten die hier gebauten Kraftfahrzeuge als Exportschlager. Nicht vergessen sollte der Bergbau (Braunkohle) werden. Wesentliche Teile des Mitteldeutschen sowie des Lausitzer Braunkohlereviers stehen dem Freistaat, der ein bedeutendes Förderland ist, zur Verfügung.
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