Sachsen-Anhalt – Kirchen, Dome, Schlösser und Burgen
Sachsen-Anhalt stellt etwa 5,7 Prozent der Gesamtfläche Deutschlands; rund 2,3 Millionen Einwohner nennen Sachsen-Anhalt ihr Zuhause. Gerade die Landesteile im Süden und in der Mitte haben eine hohe Bevölkerungsdichte, während der Norden des Bundeslandes eher dünn besiedelt ist. Das traditionsreiche Magdeburg (231.000 Einwohner) fungiert als Landeshauptstadt. Neben der größten Stadt Halle/Saale (233.000) gilt auch der Einzugsbereich der Stadt Dessau-Roßlau (ca. 86.000 Einwohner) als Ballungsgebiet.
Sachsen-Anhalts Landschaftsbild bietet reichlich Abwechslung. Besonders das Saale-Unstrut-Tal, der Nationalpark Hochharz und das Biosphärenreservat Mittlere Elbe bieten eine vielseitige Flora und Fauna. In vielen Orten spiegelt sich zudem die Historie wieder. Kirchen, Dome, Schlösser und Burgen rund um die Wasserburg Egeln, das Schaubergwerk Büchenburg, die Schlösser Calberwisch und Parchen sowie der Schlosskirche Wittenberg säumen zahlreich die Straßen und vermitteln pure Romantik.
Infrastrukturell hat Sachsen-Anhalt vehement aufgeholt. Insgesamt drei Autobahnen führen durch das Land; mit der Südharzautobahn befindet sich eine weitere im Bau. Der Flughafen Leipzig-Halle besitzt einen hohen nationalen Stellenwert, während der Flughafen Magdeburg regional bedeutsam ist. Mit dem Elbe-Havel-Kanal, dem Mittellandkanal und den Flüssen Elbe und Saale verfügt Sachsen-Anhalt zudem über wichtige Schifffahrtswege.
Die Wirtschaftskraft wächst zwar langsam, aber stetig. Noch belegt Sachsen-Anhalt landesweit den 12. Rang, aber gerade Neugründungen und Ansiedlungen auch größerer Firmen sorgen für ein insgesamt positives Wirtschaftsklima. Dabei haben auch einige renommierte Unternehmen aus dem In- und Ausland inzwischen eine Niederlassung in Sachsen-Anhalt. So werden beispielsweise die weltbekannten Aspirin-Tabletten der Firma Bayer in einem Bitterfelder Werk hergestellt.
Der US-Flachglashersteller Guardian Industries produziert dagegen Glas in seinem Wolfener Werk; das Unternehmen hat hier auch das Glas für die Kuppel des Reichstagsgebäudes in Berlin gefertigt. Laut der aktuellen Wirtschaftsdaten besitzen die Branchen in dem Bundesland ein großes Innovationspotenzial. Neben den traditionellen Bereichen wie der Nahrungsmittelindustrie, dem Maschinenbau und der chemischen Industrie haben sich neue Schwerpunktbranchen rund um Informations- und Kommunikationstechnologien, der Biotechnologie, Holz und Nachwachsende Rohstoffe sowie Medien gebildet. Zudem ist in den letzten Jahren der Dienstleistungssektor zu einem wirtschaftlichen Standbein Sachsen-Anhalts geworden.
Dabei fungieren die Dow Gruppe Deutschland, die Deutsche Bahn AG und DHL als größte Arbeitgeber in Sachsen-Anhalt. Weitere wichtige Unternehmen sind Edeka, die Mibrag Mitteldeutsche Braunkohlen-GmbH, die umsatzstarke Total Raffinerie Mitteldeutschland GmbH, die MKM Mansfelder Kupfer und Messing GmbH oder auch die Hermes Fulfilment GmbH. Bereits seit den 1990er Jahren hat sich zudem eine effiziente Wissenschafts- und Forschungslandschaft heraus gebildet. Insgesamt zehn Hochschulen wie die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg oder die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg befinden sich in Sachsen-Anhalt.
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